Projekt "Impuls"

Das Projekt "Impuls" wurde zur Unterstützung der Integration und der Optimierung des Eingliederungsprozesses von Zuwanderern in die deutsch-jüdisch Gesellschaft gegründet.

Bei seiner Gründung 1997 trug es den Titel "Neue Synagoge Centrum Judaicum – Integration – Cultura" und gehörte zur Sozialabteilung an in Zusammenarbeit mit dem Centrum Judaicum. Danach wurde es unter dem Titel "Impuls" oder "Brücke der Kultur" alleiniges Projekt der Sozialabteilung und seit 2001 ist Impuls ein Projekt des Kulturdezernats der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. 


Konzept

Analyse der gegenwärtigen Situation in Berlin 

Die Zahl der Mitglieder der Jüdischen Gemeinde, die aus der ehemaligen Sowjetunion zugewandert sind, ist hoch. Der überwiegende Teil von ihnen hat einen Hoch- oder Fachschulabschluss. Es handelt sich dabei überwiegend um Menschen, die älter als 50 Jahre sind oder um Senioren, die nicht mehr berufstätig sind. Trotzdem sind sie noch aktiv und mobil und haben großes Interesse am gesellschaftlichen Leben in der neuen Heimat.
Bei der Durchführung des Projektes "Impuls" seit 1997 wurden sehr positive Erfahrungen gesammelt (ca. 40 Veranstaltungen pro Jahr, ca. 3.000 Teilnehmer seitdem).
Viele Projektteilnehmer schätzen dieses Projekt hoch und äußern den Wunsch nach seiner Fortsetzung. 

 

Durchführung der Maßnahme zum geplanten Projekt

Hauptort der Veranstaltungen sind Räume in der Stiftung  Neue Synagoge Centrum Judaicum in der Oranienburger Str. 29, 10117 Berlin 

 

Kurzbeschreibung des Projektes und Zielstellung 

Projektziele sind:

Informations- und Erfahrungsaustausch im Rahmen von Interkulturellen Begegnungen, verbunden mit der Erweiterung deutscher Sprachkenntnisse in Gruppen wie „Deutsch-Konversation“, „Liedermacherklub“, „Jüdische Tänze“, „Englisch“ usw.

  • Vertiefung der Kenntnisse der deutsch-jüdischen und russisch-jüdischen Geschichte, Kultur und Religion mit Hilfe von qualifizierten Referenten u. a. im Rahmen von Vortragsreihen unter der Leitung des Autors Stephen Tree (mit synchroner Übersetzung) oder Marianna Prigozhina (Doktorandin des Moses-Mendelssohn Zentrums).
  • Veranstaltungen zur weiteren Annährung zwischen Neuzuwanderern  und Alteingesessenen, um die jüdische Identität weiter auszuprägen (z.B. gemeinsame Ausflüge, Stadt- und Museumsführungen).
  • Förderung künstlerischer Aktivitäten. Hier sollen auch einige Zuwanderer auftreten, denen es besonders gut gelungen ist, sich in Deutschland zu integrieren. Dabei geht es nicht nur um Erfahrungsaustausch, sondern darum, dass ihr Beispiel ihre Landsleute erheblich ermutigen kann. 
  • Geplant ist eine Literaturwerkstatt mit Studiogesprächen, Analysen und kreativen Auseinandersetzungen, die im Kontext der gegenwärtigen Entwicklungen zeitgenössischer Literatur in Russland, Deutschland, Israel, USA usw. stehen sollen. Angedacht ist die Herausgabe eines Buches „18 Jahre danach: aus Sicht der Zuwanderer“ in deutscher Sprache – Eine Idee, für die  im Jahr 2008, leider, das Geld noch nicht vorhanden war.
  • Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes auf den Gebieten der Literatur, Geschichte und Kunst. Besuch z. B. von Theatervorstellungen  auf der Basis von vorbereitenden Arbeitsgruppen; Kooperation mit anderen Clubs mit religiösem und integrativem Inhalt. 

Zur Deckung der entstehenden Kosten für Künstler, Referenten, Veranstaltungsbesucher usw. sollen jedoch von den Teilnehmern der Arbeitgruppen und Besucher der Veranstaltungsreihen kleinere Kostenbeträge erhoben werden. Zu berücksichtigen ist dabei, dass es sich bei dem oben genannten Personenkreis fast nur um Senioren und Sozialhilfeempfänger handelt.  

Methoden:  Das Projekt ist nicht kommerziell. Es dient dazu, den  Wunsch nach Selbstgestaltung und sinnvoller Freizeitgestaltung von Menschen innerhalb einer Solidargemeinschaft mit ehrenamtlichem Engagement  zu fördern.  Über die Aktivitäten wird regelmäßig in der Gemeindezeitschrift „jüdisches Berlin“ (jb) berichtet. Alle Termine werden ebenfalls im „jb“ bekannt gegeben.   

 

Adresse & Kontakt

Projekt "Impuls"

Oranienburger Straße 29
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 88 02 8-404

Ansprechpartner

Frau Dr. Agronik

Öffnungszeiten

Sprechzeiten

Mo – Do nach Vereinbarung

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