Aktuelles

 

24.02.2012
Bei Neuwahlen des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus wurde Lala Süsskind zur neuen Vorsitzenden und Levi Salomon wurde zum neuen Sprecher gewählt

Bei der Sitzung des JFDA am 23. Februar wurden Neuwahlen durdchgeführt. Dabei wurde Lala Süsskind zur Vorsitzenden des Forums gewählt und Levi Salomon wurde zum Sprecher gewählt.
Das JFDA hat sich zum Ziel gesetzt, die Demokratie zu stärken und dem Antisemitismus entgegen zu treten. Wir freuen uns, dass unsere Arbeit fortgesetzt werden kann. Unsere Tätigkeiten liegen primär im Bereich Bildung, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit, Organisieren von Tagungen und Podiumsdiskussionen, die Herausgabe von Resolutionen und Publikationen, Pressemitteilungen usw.. Wir werden unsere Kooperation mit Institutionen und Gruppierungen, mit staatlichen und Nicht-Regierungs-Organisationen weiterführen, deren Ziel unserem Ziel nahe liegt.

21.02.2012  

Iran und der Westen: Eine Zukunft zwischen Diplomatie und Atomkrieg

 

Podiumsdiskussion am 27. Februar 2012 um 19 Uhr,

Neue Synagoge Berlin, Oranienburger Straße 28-31

Mit:

Marcus Hellwig

Reporter der Bild am Sonntag. Sein Buch „Inschallah – Gefangener im Iran“ erschien am 17. Februar dieses Jahres und berichtet von seiner fünf-monatigen Geiselhaft im Iran.

Oliver Mayer-Rüth

Arbeitet derzeit im ARD-Hauptstadtstudio in Berlin. War bis 2011 ARD-Korrespondent in Israel und den Palästinensergebieten.

Saba Farzan

Deutsch-Iranische freie Journalistin. Schreibt u.a. für Wall Street Journal, Standpoint Magazine, The Commentator, The Australian und Huffington Post und deutschsprachige Medien. Ihre Schwerpunkte sind die iranische Zivilgesellschaft, Iran und USA sowie europäische Iranpolitik. 

Moderation:

Jochen Feilcke

Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin-Brandenburg

Grußwort:

Lala Süsskind

Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

 

Anschließend Empfang.

Die Veranstaltung ist rollstuhlgerecht.

 

Das Regime im Iran wurde von George W. Bush einst als Teil der „Achse des Bösen“ bezeichnet. Es spricht regelmäßig Vernichtungsdrohungen gegenüber Israel und den USA aus, leugnet oder relativiert den Holocaust und unterstützt terroristische Kräfte überall auf der Welt. Am 3. Februar 2012 rief der Revolutionsführer Ali Chamenei beim Freitagsgebet zum Feldzug gegen Israel auf:  „Das zionistische Regime ist ein Krebsgeschwür in der Region, was herausgeschnitten gehört. Und es wird herausgeschnitten werden“.

 Die Opposition im eigenen Land wird gefoltert und ermordet, Menschen aufgrund ihres Geschlechts oder sexuellen Orientierung diskriminiert, bedroht und umgebracht, sogar durch Steinigungen.

Die Angst, das Mullah-Regime entwickle schon in naher Zukunft eine Atombombe, ist nach dem letzten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde noch realer geworden. Angeblich hält der US-Verteidigungsminister einen Präventivschlag von Seiten Israels gegen den Iran schon im Frühjahr für wahrscheinlich. Sanktionen bis hin zum Ölembargo ab dem Sommer dieses Jahres wurden jetzt von der EU beschlossen und sollen noch verschärft werden, wenn Iran nicht von seinem Atomprogramm abweichen will.

Der Druck auf den Iran steigt, dennoch zeigen sich die Machthaber unbeeindruckt. Im Februar wurden Anschläge auf israelische Botschafter in Indien und Georgien und Thailand ausgeübt, Medienberichten zufolge waren sie zumindest mit Mithilfe aus Teheran durchgeführt worden.

Auch Deutschland war schon Tatort im Krieg gegen den Westen. Beim Attentat auf das Berliner Restaurant „Mykonos“ wurden im Jahr 1992 vier Menschen vom iranischen Geheimdienst ermordet.

Welche Optionen bleiben dem Westen nun noch, wenn der Iran im Atomstreit nicht einlenkt? Wie soll die deutsche Politik jetzt handeln? Soll Israel einen Alleingang wagen, und wie soll sich im gesetzten Fall Deutschland verhalten? Wie viel Zeit bleibt dem Westen, um die Bombe zu verhindern, und wie kann das geschehen? Wie groß ist der Rückhalt der iranischen Regierung in der Bevölkerung, und wie ist die Stimmung der iranischen Bevölkerung in dieser angespannten Situation?

Diese und weiter Fragen werden wir versuchen auf dem Podium und mit Ihnen zu besprechen.

Unter diesem Link:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/077/1707700.pdf
können Sie den am 23. Januar 2012 vorgestellten Antisemitismus-Bericht der Bundesregierung abrufen.

Adresse & Kontakt

Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus

Tel.: (0 30) 88 02 8-357
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Sprecherin

Chana Steinwurz

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