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Wish you’d stay away, Roger Waters!

01.März 2023 | Beiträge – jüdisches berlin | Gesellschaft

Ein breites Bündnis von Organisationen fordert die Absage der für Mai geplanten Roger-Waters-Konzerte in Deutschland und in Berlin. Antisemitische Narrative spielen eine zentrale Rolle in den Großveranstaltungen des Musikers, der in den vergangenen Jahren vor allem als Protagonist der antiisraelischen Agitation von sich reden machte.
In den Shows des ehemaligen Pink Floyd-Mitglieds werden u. a. Davidsterne mit Dollarzeichen assoziiert und auf aufblasbaren Schweine angebracht, die am Ende der Konzerte in der Regel symbolisch zerstört werden.  Das aktuelle Programm »This Is Not A Drill« (»Das ist keine Übung«) repräsentiert ausdrücklich das politische Programm Waters: »Wenn ihr hier seid, weil ihr Pink Floyd mögt, aber Roger Waters’ Politik nicht ausstehen könnt, dann verpisst euch an die Bar«, werden die Besucherinnen und Besucher laut Konzertberichten aus den USA begrüßt.  Das in Berlin geplante Konzert soll also nach Waters eigenem Bekunden eine Versammlung zur Identifikation mit seinem Hass auf Israel und seinem Boykottaufruf gegen die Menschen des jüdischen Staates werden.
Roger Waters füllt seit Jahrzehnten mit einem Programm, das gespickt mit antisemitischen Narrativen und Israel-Hass ist, gigantische Musikhallen, fordert die Diskriminierung jüdisch-israelischer Künstler aufgrund ihrer Herkunft und setzt gleichzeitig diejenigen seiner Musiker-Kollegen erfolgreich unter Druck, die in Israel auftreten wollen.  Seinen Kampagnen keine Unterstützung zukommen zu lassen, ist selbst ein Beitrag zur Verteidigung der Kunstfreiheit. Kein Antisemitismus, keine Diffamierung und keine Menschenverachtung! Keine Bühne für Roger Waters! – Dies fordern unter anderem auch der Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus, Prof. Dr. Samuel Salzborn, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, Honestly Concerned und viele weitere Organisationen.
Sigmount Königsberg

Wish you’d stay away, Roger Waters!