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Sechs Monate Jugendzentrumsleitung
01.Januar 2022 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde, Jugend
Ein Interview mit Shelly Schlafstein
Shelly, du leitest jetzt seit einem halben Jahr das Jugendzentrum. Wie ist es dir ergangen?
Die Arbeit bereitet mir so viel Freude. Ich hatte eine Vision, mit der ich im Sommer gestartet bin und ich bin froh, dass ich so viel Unterstützung bekommen habe von allen Seiten. Von der Gemeinde, vom Team, aber auch von den Eltern. Das hat die Arbeit enorm erleichtert und vorangetrieben.
Was war deine Vision im letzten Sommer?
Das Wichtigste war mir, ein großes Team aufzubauen, denn keine Vision ist alleine zu verwirklichen. Ich habe mit vielen Leuten gesprochen und viele davon sind jetzt Bestandteil des Teams. Andere kamen selbst auf mich zu, und ich nehme jede Hilfe dankend an. Es gibt für jeden etwas zu tun und ich freue mich, dass so viele motivierte Menschen ihre Freizeit ehrenamtlich hier verbringen. Das Team ist bunt gemischt – professionelle Pädagogen, Madrichim, Chugisten, Küchenaushilfen oder einfach helfende Hände – und jeder hilft jedem; alle lernen voneinander.
Mein zweiter Wunsch war es, das Juze mit Leben zu füllen und zu einem offenen Ort für Groß und Klein zu machen. Wir haben ein tolles Nachmittagsprogramm unter der Woche geschaffen und auch sonntags von morgens um 10 bis abends um 19 Uhr ein volles Haus. Im Moment können wir leider nur die Teilnehmenden in die Räume lassen, aber in Zukunft möchten wir auch für die Eltern eine gemütliche Atmosphäre schaffen und hoffen, dass die Pandemie es bald zulässt. Das Jugendzentrum soll ein Ort der Begegnung sein, an dem Familien mit ihren Kindern nach der Schule und am Wochenende gemeinsam Zeit verbringen, Hausaufgaben erledigen, lecker essen und chillen.
Was bietet Ihr konkret an?
Außer am Schabbat bieten wir jeden Tag in der Woche etwas an. Wir haben ein Kunstatelier für alle ab 6 Jahre mit dem Kunstpädagogen Krassimir, Ballett mit Natalija und Gymnastik ab 5 mit Anna Maria. Außerdem gibt es den neuen Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Kantor Abramovitch ab 8, die Selbstverteidigungsform Sambo ab 6, ein Musikensemble ab 8, Hip-Hop ab 8, Nachhilfe, Hebräisch und Schach. Beim wertvollen Angebot der Talmud-Thora-Schule für Kinder von 3 bis 6 liegt der Fokus wiederum auf der Früherziehung, kreativer experimenteller Kunst, Unterstützung der schöpferischen Entwicklung und musikalischer Erziehung. Dazu gibt es für Vorschüler auch noch Sprachunterricht in Deutsch und Englisch und Mathematik als Vorbereitung zur Einschulung, und natürlich den klassischen Juze-Sonntag mit Peulot und Chugim für alle von 6 bis 18 sowie unser Ferienprogramm.
Insgesamt haben wir pro Woche 150 bis 200 Personen im Haus.
Ist denn genug Platz für so viele Kinder und Jugendliche?
Über den Räumen des Jugendzentrums in der Joachimsthaler Straße 13 gibt es ein Dachgeschoss, das gerade für uns ausgebaut wird. Ich bin dankbar, dass die Gemeinde uns dadurch die Möglichkeit gibt, unser Angebot zu erweitern. Die Bauarbeiten gehen voraussichtlich bis Frühjahr 2022 und wir haben viele Ideen, was in den neuen Räumen passieren soll. Wir werden einen Gymnastikraum haben, eine Werkstatt für ein erweitertes Kreativprogramm, eine Küche, in der man gemeinsam backen und kochen kann und Gruppenräume, die wir flexibel nutzen können, von Programmen für Eltern mit Babys bis hin zu Aktivitäten für junge Erwachsene.
Das hört sich super an. Wo informiert Ihr über Euer Angebot?
Unser Programm findet man bei Facebook unter »Jugendzentrum Olam Berlin« und auf Instagram unter »Jugendzentrum.Olam«. Im »jüdischen berlin« gibt es im Kalender alle Informationen über unsere Aktivitäten, und natürlich sind wir klassisch per E-Mail (jugendzentrum.olam@jg-berlin.org) und Telefon (030 887 188 90) zu erreichen.
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