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Schwere Compliance-Vorwürfe gegen neuen Leiter des geplanten konservativen Rabbinerseminars des Zentralrats der Juden in Deutschland

01.Januar 1970 | Pressemitteilung | Medien

-Jüdische Gemeinde zu Berlin sowie das liberale Rabbinats- und Kantoratsseminar Abraham Geiger Kolleg reagieren mit Betroffenheit

Mit Betroffenheit und Unverständnis haben die Jüdische Gemeinde zu Berlin (JG) und das Abraham Geiger Kolleg (AGK), das liberale Rabbinats- und Kantoratsseminar, die Pressemeldung des Zentralrats der Juden in Deutschland (ZDJ) zur Kenntnis genommen, dass neuer Leiter des geplanten konservativen (Masorti) Rabbinerseminars der Stiftung des Zentralrats Rabbiner Bradley Artson werden soll.

Seit Monaten berichten amerikanische und israelische Medien, wie etwa die Jerusalem Post und die Jewish Telegraphic Agency JTA, dass gegen Rabbiner Artson als derzeitiger Dekan des Rabbinerseminars „Ziegler School of Rabbinic Studies“ in Los Angeles schwere Vorwürfe von gegenwärtigen und früheren Studierenden wegen Fehlverhaltens im Zusammenhang mit sexistischen und homophoben Vorfällen erhoben werden. Der Ethikausschuss der Rabbinical Assembly, einer Vereinigung konservativer Rabbiner, sowie eine auf geschlechtsspezifisches Fehlverhalten spezialisierte Anwaltskanzlei führen dementsprechende umfangreiche Untersuchungen durch.

Die JG hat von den laufenden Untersuchungen Kenntnis erlangt und reagiert auch deshalb mit Zurückhaltung gegenüber Rabbiner Artson im Zusammenhang mit Fragen zur Zukunft des bis heute unter ihrer Trägerschaft stehenden konservativen Zacharias Frankel Colleges.

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Schwere Compliance-Vorwürfe gegen neuen Leiter des geplanten konservativen Rabbinerseminars des Zentralrats der Juden in Deutschland