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Schachboom bei der Gemeindejugend geht weiter

01.April 2020 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde, Feiertage

Neuer Trainingsraum in der Joachimsthaler Straße

Jedes Jahr im März findet in dieser Stadt die Endrunde der Schulschachmeisterschaft statt. Dort treten die besten Schulen Berlins in sieben verschiedenen Wettkampfklassen gegeneinander an. Die Sieger des Wettbewerbs, der im Andreas-Gymnasium in Friedrichshain ausgetragen wird, qualifizieren sich für die Deutsche Schulschachmeisterschaft im Mai.

Unsere Schulen waren in diesem Jahr in zwei Wettkampfklassen im Finale vertreten. Das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn trat dabei in der WK III (9./10. Klasse), die Heinz-Galinski-Grundschule in der WK VI (1./2. Klasse) an.
Für die zwei Mannschaften lief das Turnier ausgesprochen gut. Beide landeten am Ende auf dem 2. Platz und gewannen Pokale für ihre Schulen. Die HGS wiederholte damit ihre Platzierung vom letzten Jahr und musste sich nur der starken dreieins Grundschule Pankow geschlagen geben, die auf den vorderen Brettern die Berliner Einzelmeister stellten.
Überraschend gut war dagegen das Ergebnis des Jüdischen Gymnasiums. In den ersten zwei Begegnungen gewannen unsere Schüler jeweils an allen vier Brettern. Diese Leistung sicherte schon vor dem letzten Match den zweiten Platz. In diesem sollte es zum Showdown mit dem hochkarätigen Heinrich-Hertz-Gymnasium kommen. In vier spannenden Partien unterlag das JGMM schließlich knapp. Trotz der finalen Niederlage eine großartige Leistung unserer Jungs!
Die Erfolge kommen nicht von ungefähr. Die jahrelange Nachwuchsarbeit in und außerhalb der Schulen macht sich mehr und mehr bemerkbar. Durch die Betreuung der beiden Makkabi-Vereinsspieler Grigori Gorodetski und Martin Ganzmann konnten etliche Talente über die Schulen in den Verein gebracht werden, wo sie die nächsten Entwicklungsschritte ihrer Schachkarriere machen können.
Um diese Energie zu nutzen und noch mehr Spieler fördern zu können, hat sich die Gemeinde nun entschlossen, einen zusätzlichen Raum zur Verfügung zu stellen. In der Joachimsthaler Straße 13 in Charlottenburg-Wilmersdorf sollte am 24. März ein neues Trainingszentrum eröffnet werden (wegen der Corona-Krise verschoben). Von Anfängern bis Vereinsspielern sind dort zukünftig alle Schachfreunde eingeladen zu spielen und zu trainieren. Die Trainer freuen sich schon jetzt auf rege Teilnahme.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Jüdische Gemeinde für die Bereitstellung der Räume. Und ebenso an den Direktor des Jüdischen Gymnasiums, Herrn Dr.Eckstaedt, und die Schulleiterin der Heinz-Galinski-Grundschule, Frau Loesch, für die großartige Unterstützung.

Grigori Gorodetski / Martin Ganzmann

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