Beitragssuche

Datum / Zeitraum:
Beitragsart:
Kategorie:

Rückblick – Jüdische Kulturtage Berlin 2016

15.November 2016 | Pressemitteilung | Medien, Gemeinde, Kultur, Menschen, Gesellschaft

Am 13. November endeten die Jüdischen Kulturtage Berlin 2016 mit zwei umjubelten Konzerten, dem Kinder-Konzert „Felix, der glückliche Mendelssohn“ im Kammermusiksaal der Philharmonie, und dem abendlichen Abschlusskonzert mit Daniel Hope und Sebastian Knauer in der vollbesetzten Synagoge Rykestraße.

An insgesamt 8 Veranstaltungstagen wurde in 16 verschiedenen Veranstaltungen und Veranstaltungsformaten ein umfangreicher Einblick in die zeitgenössische jüdische Kultur der Hauptstadt gewährt. Das künstlerische Konzept „Shalom Berlin“ sah vor, den Berlinerinnen und Berlinern eine möglichst große Bandbreite jüdischer Kultur zu vermitteln und gleichzeitig einen Dialog zu eröffnen. Die Reaktionen der Besucher als auch die mediale Berichterstattung zeigen, dass es sehr wohl angenommen wurde.

Intendant Gerhard Kämpfe dazu: „Ich bin froh und stolz sowohl auf mein Team als auch auf das von Anfang an an unserer Seite stehende Team der Jüdischen Gemeinde zu Berlin unter der Leitung von Kulturdezernentin Sara Nachama. Es ist uns gelungen, ein so kompaktes Angebot jüdischer Kultur in einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum zu planen, zu organisieren und durchzuführen.

Es fällt mir sehr schwer, einzelne Veranstaltungen besonders hervorzuheben, aber man kann sicher sagen, dass das Eröffnungskonzert in der Synagoge Rykestraße mit Andrej Hermlin & his Swing Dance Orchestra und das Abschlusskonzert am selben Ort mit Daniel Hope und Sebastian Knauer eine wunderbare Klammer der Jüdischen Kulturtage Berlin 2016 war.“

Das Jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße lud zum Balagan- Day, einem Tag der offenen Tür, ein, dort fand ebenfalls die Dauerausstellung „Altrosa“ des Porträtzeichners Moshe Alembik statt. Das jüdische Filmfestival im Babylon zeigte einen Tag lang Filmklassiker von Billy Wilder und Percy Adlon sowie Stummfilme mit Max Davidson. In Kooperation mit der Stiftung Freunde der Synagoge Fraenkelufer e.V. und der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum wurden Fotografien des legendären Robert Capa ausgestellt unter dem Titel „Bilder eines Neubeginns“. „Lerne lachen ohne zu weinen“ im Renaissance-Theater Berlin wurde vom Publikum begeistert aufgenommen und war bereits im Vorfeld restlos ausverkauft, das Publikum bedankte sich mit Standing Ovation. „Klezmer trifft Derwisch trifft Meister Eckhardt“ im Kesselhaus der Kulturbrauerei bot wie versprochen einen künstlerischen jüdisch-christlich-islamischen Dialog auf einer Bühne. Anlässlich der Podiumsrunde im Rahmen der RBB Inforadio Sendung „Das Forum mit Harald Asel“ diskutierten Klaus Wowereit, Sara Nachama, Dimitrij Kapitelmann und Juna Grossmann über jüdisches Leben in Berlin.

Die Gedenkveranstaltung zum 9. November war würdevoll und dem Anlass angemessen. Die Berliner Band Jewdyssee gab ein Konzert in der Synagoge Rykestraße und bewies, dass jiddische Musik sich durchaus für Elektro-Funk-Sounds öffnen kann. Die Autorenlesung mit Lizzi Doron in der autorenbuchhandlung berlin war ebenso erfolgreich und öffnete wie im Leitmotto „Shalom Berlin“ angelegt, einen fruchtbaren Dialog. Kontrastreich war der 12. November mit der Ballroom Swing Party mit dem Capital Dance Orchestra, welche das Jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstraße in einen Ballroom verwandelte; am selben Abend legten wenige Kilometer entfernt zwei angesagte Djs aus Tel Aviv, unterstützt von einem Berliner Kollegen im Cosmic Kaspar Club auf. Im Zeughauskino feierte der Dokumentarfilm „Wir sind Juden aus Breslau“ von Karin Kaper und Dirk Szuszies seine Berlin-Premiere.

Intendant Gerhard Kämpfe abschließend: „Ich möchte mich bei den Medien bedanken, die Berichterstattung allein im Bereich Print überstieg eine Reichweite von über 10 Mio. Lesern, auch im Bereich Hörfunk und Fernsehen sowie online wurde umfangreich über die Jüdischen Kulturtage Berlin 2016 berichtet. Der Anteil an nichtjüdischen Gästen war erfreulicherweise sehr hoch. Abschließend möchte ich mich insbesondere bei der Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten für die Förderung der Jüdischen Kulturtage Berlin 2016 bedanken und natürlich bei dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Dr. Gideon Joffe, der mir und meinem Team das Vertrauen geschenkt hat, die diesjährigen Jüdischen Kulturtage Berlin durchzuführen.“

Pressekontakt:

Hossnia Sindel

Leitung Presse/Öffentlichkeitsarbeit

FON 030 31 57 54 27

MAIL presse@fmusic.de

Rückblick – Jüdische Kulturtage Berlin 2016