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PREIS FÜR ZIVILCOURAGE VERLIEHEN

01.Dezember 2013 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde, Soziales, Menschen, Gesellschaft

PREIS FÜR ZIVILCOURAGE GEGEN RECHTSRADIKALISMUS, ANTISEMITISMUS UND RASSISMUS AN DIE BÜRGERINITIATIVE „HELLERSDORF HILFT“ VERLIEHEN

Am 29. Oktober 2013 hielt Bundesbankpräsident Dr. Jens Weidmann die traditionelle Tischrede beim Fundraising-Dinner für den „Raum der Namen“ des Holocaust-Denkmals. Die Veranstaltung wurde zum achten Mal vom Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ ausgerichtet. Mit dem Erlös der bisherigen sieben Dinner konnte die Aufbereitung von bereits 11.000 Biographien von ermordeten jüdischen Kindern, Frauen und Männern finanziert werden, die im „Raum der Namen“ zu lesen und zu hören sind.

Zum vierten Mal wurde der „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“ im Rahmen des Spenden-Dinners verliehen. Diesjähriger Preisträger ist die Berliner Bürgerinitiative „Hellersdorf hilft“. Seit ihrer Gründung im Juni 2013 engagiert sich die Initiative für die Flüchtlinge in ihrem Bezirk, schafft Hilfsangebote und koordiniert diese, um eine Willkommenskultur im Kiez aufzubauen.

„Mit verschiedenen Aktionen hat die Initiative öffentlich gezeigt, dass in Hellersdorf Weltoffenheit und Solidarität vorherrschen, keineswegs Rassismus“, erklärte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe, in seiner Laudatio. Die Initiative ist bestrebt, eine Anlaufstelle im Bezirk einzurichten, die als Begegnungsstätte für Flüchtlinge, Anwohnerinnen und Anwohner und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dienen soll. Dafür soll das Preisgeld von 3.000,- EURO eine Hilfe sein.    

Die Verleihung des Preises ist eine der vielfältigen Aktivitäten des Förderkreises zur Verwirklichung seines Vereinszweckes. Der Vorstand des Förderkreises hat bereits 2010 auf Initiative seiner Vorsitzenden Lea Rosh gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin beschlossen, den „Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“ zu stiften. Er wird einmal jährlich an eine Person oder Bürgerinitiative verliehen, die durch ihr öffentliches Auftreten beeindruckt hat.

Die Aufgaben des Förderkreises sind die Erhöhung der Akzeptanz des Denkmals in der deutschen Bevölkerung und die Sammlung von Finanzmitteln für die Ausstattung des „Raums der Namen“ im „Ort der Information“. Hierfür organisiert der Förderkreis Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Konzerte und regelmäßige Führungen durch den „Ort der Information“.

Für den Ausbau des „Raums der Namen“ wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
Berliner Volksbank, BLZ: 10090000,
Konto: 5456408003, Stichwort:
„Denkmal-Namen“.

Der Raum der Namen ist auch online begehbar
unter: www.RaumderNamen.com.

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