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Neues (Schul)Jahr – neues Glück
01.September 2022 | Beiträge – jüdisches berlin | Jugend
Für die 73 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2022 heißt es nun wie in dem alten Rocksong: »School‘s Out Forever«. Nach zwölf Schuljahren und fünf zum Teil nervenaufreibenden Prüfungen konnten alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs am 5. Juli im Gemeindehaus ihr Abiturzeugnis aus den Händen des Schulleiters, Dr. Aaron Eckstaedt, entgegennehmen. Hier und vor allem beim Abiturball am 7. Juli, ebenfalls im Gemeindesaal, wurden Eltern und viele Lehrerinnen und Lehrer nicht müde, die Leistungen der Jugendlichen, die sich in einem Gesamt-Abiturschnitt von 1,96 manifestierten, zu loben. Besonders erwähnenswert dabei: 16 von ihnen konnten ein Einser-Abitur, also einen Durchschnitt besser als 1,5, erzielen; davon sieben Abiturientinnen sogar mit 1,0.
Während sie alle sich also nun ins Leben stürzen, Studium oder Berufsausbildung beginnen oder sich ein so genanntes Gap-Year gönnen, heißt es für die Lehrerschaft am Jüdischen Gymnasium und der Jüdischen Oberschule: Neues Jahr – neues Glück!
Mit dem neuen Schuljahr 2022/23 haben die mittlerweile drei Klassen der Sekundarschule in der Oranienburger Straße neue und frisch renovierte Räume bezogen. Dort wird sich der Schulstandort Sekundarschule mit allem, was dazu gehört, entwickeln: Lehrer- und Besprechungszimmer, Schließfächer für die Schülerschaft. Auch für die naturwissenschaftlichen Fächer wird die notwendige Ausstattung angeschafft. Selbst das Mittagessen wird dort eingenommen und auch die Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum Zion ist geplant.
Auch in der Großen Hamburger Straße gingen in den Sommerferien die Handwerker ein und aus: In der 5. Etage wurden zwei kleine Räume zu einem großen Unterrichtsraum für die Oberstufe, die mehr als 150 Schülerinnen und Schüler umfasst, zusammengelegt. In der 4. Etage wurde aus dem bisherigen Computer-Fachraum ein Unterrichts- und Klausurraum. Die Computer befinden sich nun als Laptops in einem mobilen Schrankwagen, der durch den Förderverein finanziert wurde und die Computernutzung nun in allen Unterrichtsräumen möglich macht. Mit Hilfe des Digitalpakts wurden weitere Tablets angeschafft, so dass die Digitalisierung des Unterrichts weiter voranschreiten kann.
Für die Schülerschaft wird das »Café Sababa«, das in den Räumen des ehemaligen Schülerclubs entsteht, sicher die größte sichtbare Veränderung. Unser von allen in den höchsten Tönen gelobter Schulcaterer Kobi’s Koscher Catering wird das Café betreiben und die Jungen und Mädchen in der Hofpause mit frischen Snacks versorgen. Die Einrichtung wird mit Hilfe des Fördervereins finanziert und hoffentlich zum neuen jüdischen Jahr auch endlich angekommen sein. Das Café soll für die Oberstufe ebenfalls eine Möglichkeit des Aufenthalts und Arbeitens während der Freistunden bieten und durch den neuen Sozial-pädagogen betreut werden, sodass die Bibliothek entlastet wird.
Auch in diesem Schuljahr werden wieder 80 Jungen und Mädchen die Oberstufe, d.h. die 11. Klasse, beginnen. Neu sind auch die Schülerinnen und Schüler der fünften und der beiden siebten Klassen, die ebenso alle drei voll besetzt sind. Den Status der Neuen haben in diesem Jahr auch neun Referendare und Referendarinnen, die im Jüdischen Gymnasium ihre Ausbildung beginnen bzw. fortsetzen. Denn einige haben schon während ihres Studiums hier unterrichtet.
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