Beitragssuche

Datum / Zeitraum:
Beitragsart:
Kategorie:

Neues Jahr – Neues Glück

29.September 2023 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde, Jugend

Schuljahresbeginn an den Jüdischen Oberschulen

Für die einen können die Ferien nicht lange genug sein, für die anderen kann der erste Schultag nicht schnell genug kommen. Letzteres gilt auch in diesem Schuljahr, immerhin dem 30. Jahr des Jüdischen Gymnasiums, für die neuen Schülerinnen und Schüler der fünften und siebten Klassen. 

Diese wurden am ersten Schultag nicht nur von der Schulleitung und ihren Klassenleitungen begrüßt, sondern auch der Schulchor unter der Leitung von Niklas Mihr hieß die neuen Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern mit einem kleinen Programm in der mehr als vollbesetzten Aula willkommen.
Und dann ging es hinein in den Schulalltag, der mit Rosch Haschana auch gleich den ersten jüdischen Feiertag bereithielt. Die Religionslehrerinnen und -lehrer haben unter der Leitung von Aaron Ishakov und Rotem Amiram nicht nur einen neuen Modus für die Jahrgangsfeiern entwickelt, sondern auch die schöne Tradition der Rosch-Haschana-Briefe etabliert. Jede und jeder konnte Freunden, aber auch Lehrerinnen und Lehrern gute Wünsche für das neue jüdische Jahr mit einer (möglichst selbstgebastelten) Neujahrskarte schicken. Dazu stand ein Extra-Briefkasten bereit, in dem die Grußkarten zunächst gesammelt und dann an die Adressatinnen und Adressaten verteilt wurden. Man sah zahlreiche stolze Schülerinnen und Schüler mit mehreren bunten Karten, aber auch im Lehrerzimmer hörte man begeisterte Ausrufe beim Öffnen der Post. Die Rosch-HaSchana-Feiern in der Aula wurden erstmals vom schuleigenen Kantor geleitet. Itamar Cohen unterrichtet nicht nur Hebräisch, sondern bereichert als ausgebildeter Kantor unsere schuleigenen Feiern ab diesem Schuljahr.  Für die 76 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs begann ihr letztes Schuljahr mit Studienreisen nach Amsterdam und Prag. Begleitet wurden sie von insgesamt fünf Lehrerinnen und Lehrern, die ganz unterschiedliche Programme organisiert hatten, die den Unterricht der Fächer Religion, Geschichte, Mathematik und Geografie bereicherten. Für die beiden Kunst-Kurse wurden Tagesexkursionen in Berlin veranstaltet, sodass wirklich alle 76 Jugendlichen eine Woche lang außerhalb der üblichen Schulroutine lernten.
Auch im dreißigsten Jahr des Bestehens des Jüdischen Gymnasiums versammelte der Fachleiter Religion wieder interessierte Jugendliche des 10. Jahrgangs im Schulteam, das am »Quiz der Religionen« teilnahm und die Schule würdig vertrat (Foto). Während der Vorbereitung beschäftigten sich die Jugendlichen intensiv mit Fragen zur Entstehungsgeschichte, zu Ritualen, Gebeten, Symbolen etc. der drei Religionen. Dabei konnten die Jugendlichen erneut von der großen Erfahrung und dem Wissen ihres Religionslehrers profitieren, der sie mit dem Ablauf der Quizrunden und den Eigenheiten des Buzzers vertraut machte. Nicht nur Wissen, sondern auch Konzentration und Schnelligkeit waren gefragt. In diesem Jahr fand das »Quiz der Religionen« im Marie-Curie-Gymnasium statt, wo unser Team gegen die Teams der Katholischen Schule Salvator, des Marie-Curie-Gymnasiums und der Evangelischen Schule Charlottenburg antrat. Der »Preis der Interkulturellen Woche 2023« ging diesmal an zwei Sieger: Im fairen Wettstreit errangen das Jüdische Gymnasium und das Marie-Curie-Gymnasium den ersten Platz. Wir gratulieren den beiden siegreichen Teams

Neues Jahr – Neues Glück