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Neuer Antisemitismus-Beauftragter der Gemeinde

01.Oktober 2017 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde, Israel

Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Berlin hat Sigmount A. Königsberg zum neuen Antisemitismusbeauftragten berufen. »Mit Herrn Königsberg haben wir einen erfahrenen und hochprofessionellen Mitarbeiter für diese wichtige Aufgabe gefunden«, freut sich der Gemeindevorsitzende Dr. Gideon Joffe. »Durch seine langjährige Tätigkeit in der Gemeinde kennt Herr Königsberg die Sorgen und Nöte unserer Gemeindemitglieder. Zudem ist er schon seit Längerem auf dem Gebiet der Antisemitismusbekämpfung aktiv«, so Dr. Joffe weiter.
In seiner neuen Funktion ist Herr Königsberg ist Ansprechpartner für Gemeindemitglieder und Berliner Bürger, die sich antisemitischen Attacken und Diskriminierungen ausgesetzt sehen. »Zu meinen Hauptaufgaben zähle ich die Auseinandersetzung mit allen Formen des Antisemitismus, dem sich Juden ausgesetzt sehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ›rechten‹, ›linken‹, ›muslimischen‹ Antisemitismus oder den der Mehrheitsgesellschaft handelt«, so Königsberg. Denn Antisemitismus sei kein jüdisches, sondern ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Herr Königsberg wird künftig verstärkt mit Behörden, Organisationen und Netzwerken kooperieren, um eine erhöhte Sensibilisierung der Gesellschaft zu erreichen. So sind in der Vergangenheit antisemitische Vorfälle des Öfteren nicht als solche angesehen worden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Von antisemitischen Übergriffen betroffene Personen können sich zur Beratung und Hilfe an ihn wenden.
Sigmount A. Königsberg, studierte an der FU Berlin Kommunikationswissenschaften, Geschichte und Politik. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
Kontakt: dialog@jg-berlin.org

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