Beitragssuche
„Licht“ אוֹר „Or“ 37. Jüdische Kulturtage Berlin
08.Juli 2024 | Pressemitteilung | Medien, Gemeinde, Kultur, Aktivitäten, Gedenken, Gesellschaft
Von Donnerstag, dem 12. bis Sonntag, dem 22. September 2024 richtet die Jüdische Gemeinde zu Berlin die 37. Jüdischen Kulturtage Berlin aus.
Unter der Leitung von Intendant Avi Toubiana präsentiert das größte Festival jüdischen Lebens in der Hauptstadt an verschiedenen Spielorten mehr als 40 Veranstaltungen mit deutschen, israelischen und internationalen Kulturschaffenden.
Das gesamte Programm der 37. Jüdischen Kulturtage Berlin ist ab sofort auf der Webseite https://www.juedische-kulturtage.org/ einsehbar.
„Licht“ – Hebräisch „אוֹר“, gesprochen „Or“, ist das hoffnungsvolle, nach vorn weisende Motto der diesjährigen Jüdischen Kulturtage Berlin. Ursprünglich einem religiösen Kontext – in der Tora heißt es über die Schöpfung: „Und Gott sah, dass das Licht gut war.“ – entstammend, hat sich das Licht emanzipiert. Und doch ist eine spirituelle Dimension in schwierigen Zeiten geblieben. „There is a crack, a crack in everything. That’s how the light gets in“, sang einst Leonhard Cohen. Was wären Kunst und Kultur ohne das Licht? Die 37. Jüdischen Kulturtage Berlin feiern es und beleuchten das jüdische Leben auch 2024 in seiner Farbigkeit, Vielseitigkeit und Strahlkraft.
Den Auftakt macht am 12. September die israelische Sängerin, ESC-Teilnehmerin und Schauspielerin Shiri Maimon, die begleitet vom Sinfonie Orchester Berlin unter der Leitung von Igor Budinstein ein Best-of ihres Repertoires und neues Material vorstellt. Parallel zum Konzert wird der israelische Street-Art-Künstler Benzi Brofman im Hof der Synagoge Rykestraße in Echtzeit ein großformatiges Werk gestalten. Ende vergangenen Jahres gestaltete er in der Oranienburger Straße ein Mural, das er den am 7. Oktober 2023 von der Hamas entführten Geiseln widmete.
Mit ganz anderen Farben – sprachlich leuchtenden – wird der amerikanische Stand-up-Comedian Elon Gold dem Publikum seinen in mehr als 25 Bühnenjahren erprobten jüdischen Humor nahebringen. Der Schauspieler, Drehbuchautor, Produzent und nebenbei studierte Wirtschaftswissenschaftler steht mit seinem Programm „Elon Gold Live“ das erste Mal auf einer Berliner Bühne.
Country und Folk aus Tel Aviv? Aber sicher doch! Die 37. Jüdischen Kulturtage Berlin bringen eine der populärsten und originellsten Indie-Bands Israels erstmalig nach Deutschland: Jane Bordeaux. Gestartet mit ihrem Debütalbum 2014, präsentiert das Quartett seine US-amerikanisch inspirierte Musik mit auf Hebräisch gesungenen Texten. Frontfrau Doron Talmon, die einen aus Berlin stammenden Großvater hat, liebt vor allem die Live-Auftritte und das Geschichtenerzählen, Doppelbödiges und Witziges inbegriffen. Und – auch das nicht ganz unwichtig – sie glaubt an die heilende Kraft der Musik.
Ein weiteres, bundesweit zugängliches Projekt der 37. Jüdischen Kulturtage Berlin ist mit der Einladung zum Einreichen von Beiträgen bereits angelaufen: das Kurzfilm-Festival für Kinder und Jugendliche in der Kulturbrauerei unter der Leitung des Regisseurs Leo Khasin. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, das diesjährige Festivalmotto nach ihren eigenen Vorstellungen völlig frei zu interpretieren und ihre Filme bis zum 31. Juli 2024 einzureichen. Den Gewinner*innen winkt ein Preisgeld und vor allem die Chance, den Trailer für die 38. Jüdischen Kulturtage 2025 zu produzieren.
Dass Klezmer im besten Sinne eine Musik der Völker sein kann, zeigt das Sirba Octet am 19. September. Als der französische Violinist Richard Schmoucler die Formation 2003 mit fünf Kollegen aus dem Orchestre de Paris sowie den Arrangeuren Cyrille Lehn und Yann Ollivo begründete, entwickelte er einen ganz neuen Sound. Er verband die traditionelle jiddische Musik Osteuropas mit Ragtime, Jazz, lateinamerikanischen Stilen, frühen Musical-Melodien und Rock. Erstmalig gastiert das Ausnahme-Ensemble in diesem Jahr bei den Jüdischen Kulturtagen Berlin und präsentiert ein Best-of seines Repertoires.
Außerdem im Programm der 37. Jüdischen Kulturtage Berlin: Vom 15. bis zum 20. September das prominent besetzte Literaturfestival am Bebelplatz mit täglich zwei Lesungen, u. a. auch mit zwei Workshops zur althebräischen Kalligrafie; am 15. September das Konzert von David Broza, einem Meister der Verschmelzung von Folk, Rock'n'Roll und Dichtkunst sowie vom 16. bis 22. September das Seret Filmfestival im CineStar Kino in der Kulturbrauerei und im Kino Central, das täglich zwei Filme mit jüdischem Bezug in israelischen Spielfilmen, Dokumentationen und Kurzfilmen präsentiert.
Die Abschlussveranstaltung der 37. Jüdischen Kulturtage Berlin am Sonntag, dem 22. September, beginnt mit einer Zeremonie auf dem Bebelplatz. Eine neue Torarolle wird vollendet, nach 79.980 vorgeschriebenen, kunstvoll mit Gänsekiel und reiner Tinte auf das Pergament gebrachten Wörtern und mit den Namen der 1.200 beim Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober getöteten Menschen. Vom Bebelplatz führt ein Festzug schließlich in die Brunnenstraße zur Synagoge Beth Zion zur Einweihung der Torarolle.
Weitere Informationen unter:
https://www.juedische-kulturtage.org/programm
jüdisches berlin
2012_24 Alle Ausgaben
- Dezember 2024
- November 2024
- Oktober 2024
- September 2024
- Juni 2024
- Mai 2024
- April 2024
- März 2024
- Februar 2024
- Januar 2024
- Dezember 2023
- November 2023
- Oktober 2023
- September 2023
- Juni 2023
- Mai 2023
- April 2023
- März 2023
- Februar 2023
- Januar 2023
- Dezember 2022
- November 2022
- Oktober 2022
- September 2022
- Juni 2022
- Mai 2022
- April 2022
- März 2022
- Februar 2022
- Dezember 2021
- November 2021
- Oktober 2021
- September 2021
- Juni 2021
- Mai 2021
- April 2021
- Januar 2018
- März 2021
- Februar 2021
- Mai 2020
- Januar 2021
- Dezember 2020
- November 2020
- September 2020
- Oktober 2020
- Juni 2020
- April 2020
- März 2020
- Februar 2020
- Januar 2020
- September 2019
- November 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- März 2019
- Februar 2019
- Dezember 2018
- Januar 2019
- Mai 2015
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2015
- März 2015
- März 2018
- Februar 2017
- Februar 2018
- fileadmin/redaktion/jb197_okt2017.pdf
- September 2017
- Juni 2017
- April 2017
- November 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- November 2016
- Oktober 2016
- September 2016
- Juni 2016
- Mai 2016
- April 2016
- März 2016
- Februar 2016
- Januar 2016
- Dezember 2017
- Dezember 2015
- November 2015
- September 2015
- Juni 2015
- Oktober 2015
- Februar 2015
- Januar 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Januar 2022
- Oktober 2014
- September 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- März 2014
- Februar 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- Juni 2013
- Mai 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Januar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- März 2012
- Februar 2012
- Januar 2012