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Lernen, feiern, informieren…

01.November 2014 | Beiträge – jüdisches berlin | Jugend

Das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn startet erfolgreich ins neue Schuljahr

Dass das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn mehr als eine bloße Bildungseinrichtung ist, das wissen alle, die dort lernen und arbeiten.

Der Unterrichtstag wird natürlich bestimmt vom Stundenplan, den unvermeidlichen Tests und Klassenarbeiten, aber auch von einer langen Mittagspause, die man nicht nur beim koscheren Essen, sondern auch in der Bibliothek oder im Schülerclub verbringen kann.

Letzterer bietet auch im Nachmittagsbereich zahlreiche Aktivitäten vom Urban Gardening bis zum gemeinsamen Filmschauen. Darüber finden zahlreiche Arbeitsgemeinschaften statt, wie Theater, Schach oder Kreatives Schreiben. Viele Jugendliche engagieren sich auch als Schulsanitäter; das Team versorgt nach einem eigenen Dienstplan während des Schultages kleinere Verletzungen.

In den letzten Wochen stand der Schulalltag natürlich im Zeichen der Feiertage. Alle Klassen begrüßten mit Rabbinern der Gemeinde bei einem feierlichen Mittagessen das neue Jahr oder saßen in der Sukka beisammen. Sukkot heißt am Jüdischen Gymnasium auch immer: »Die Israelis kommen!« Nachdem der achte Jahrgang im letzten Schuljahr Israel und auch die Leo-Baeck-Schule in Haifa besuchte, erfolgt nun in den israelischen Sukkotferien der Gegenbesuch.

Während sich die Neuntklässler auf ihre Gäste freuten, bereiteten sich einige Zehntklässler auf die Teilnahme am »Quiz der Religionen« vor. Am 22. September 2014 traten vier Teams des Jüdischen Gymnasiums Moses Mendelssohn, der Katholischen Schule Sankt Franziskus, der Evangelischen Schule Köpenick und des Wald-Gymnasiums in einen Wettstreit über Fragen zu Judentum, Christentum und Islam um den Preis des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses für die Interkulturelle Woche. Das Team des Jüdischen Gymnasiums unter der Leitung des Religionslehrers Aaron Ishakov konnte dabei den zweiten Platz belegen. Eine gute Vorbereitung auf die Teilnahme am »Quiz der Religionen« erfuhr die Klasse 9A, denn in ihrem Religionsunterricht entstand unter tatkräftiger Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler ein Beitrag für Deutschlandradio Kultur über Jom Kippur.

Am Sonntag, dem 16. November, können sich alle Interessierten selbst ein Bild von den zahlreichen Aktivitäten am Jüdischen Gymnasium machen, denn dann lädt das Haus in der Großen Hamburger Straße ein zum Kennenlernen.

Nicht nur für Eltern und Schüler auf der Suche nach einer weiterführenden Oberschule bieten sich hier viele Informationsmöglichkeiten. Die verschiedenen Fachbereiche stellen sich ebenso vor wie Schülerclub und Arbeitsgemeinschaften. Der achte Jahrgang sorgt mit einem »Café« für das leibliche Wohl der Gäste und füllt so auch die Reisekasse für die Israelreise im nächsten Jahr. Neu werden die verschiedenen Aktivitäten zum »MitzvahDay« sein. Neben einem Bücherverkauf zugunsten eines Projekts in Israel wird z.B. im Schülerclub eine längerfristige Aktion zur Hilfe für Flüchtlinge gestartet.

Lernen, feiern, informieren…