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Konzertaufnahmen mit dem Antisemitismusbeauftragten Felix Klein in der Synagoge Rykestrasse

01.Juni 2020 | Beiträge – jüdisches berlin | Kultur

Dokumentation anlässlich des 75. Jahrestags des Befreiungskonzerts jüdischer DP’s

Im Kloster St. Ottilien am bayerischen Ammersee wurden nach dem Krieg ehemalige jüdische KZ-Häftlinge als sogenannte Displaced Persons (DPs) untergebracht. Zu diesem DP-Lager gehörte auch ein Krankenhaus, in dem über 400 jüdische Babies geboren wurden. Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren fand dort ein denkwürdiges »Befreiungskonzert« statt. Aus Anlass dieses Jubiläums war am 27. Mai 2020 eine größere Gedenkveranstaltung, u.a. mit der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern Charlotte Knobloch und dem Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, geplant. Auftreten sollte dort auch das »Diplomatische Streichquartett«, bestehend aus den Berufsmusikern Matthias Hummel (Geige), Petra Kießling (Cello) und Ernst Herzog (Bratsche) sowie dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein (Geige). Da diese Gedenkstunde nun Corona bedingt ausfallen musste, hat der Veranstalter »Kultur am Ammersee e.V.« als Ersatz eine filmische Dokumentation produziert. Dazu fanden die musikalischen Aufnahmen mit dem »Diplomatischen Streichquartett« Mitte Mai in der Synagoge Rykestraße statt. Dr. Klein bedankte sich herzlich bei dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe, und dem Gemeinderabbiner Boris Ronis, die die Aufnahmen in der Synagoge kurzfristig und mit Freude ermöglicht hatten. Aufgenommen wurde die Musik des jüdischen Komponisten Erwin Schulhoff, der 1942 im KZ Wülzburg/Bayern an Tuberkulose verstarb.
Die Dokumentation ist im Internet abrufbar unter: 
www.ammerseerenade.de

Konzertaufnahmen mit dem Antisemitismusbeauftragten Felix Klein in der Synagoge Rykestrasse