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Jüdisches Leben und Polizei – Vergangenheit trifft Gegenwart

01.Oktober 2021 | Beiträge – jüdisches berlin | Gesellschaft

Festakt und Ausstellungseröffnung in der Oranienburger Straße

Am 1. September fand auf der Freifläche der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ein Festakt mit der Eröffnung der Wanderausstellung »Jüdisches Leben und Polizei – Vergangenheit trifft Gegenwart!« statt. Die Polizei Berlin beteiligt sich mit diesem Projekt am Jubiläumsjahr »1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland« und will damit ein sichtbares Zeichen gegen Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit setzen. 
In seiner Rede begrüßte der Gemeindevorsitzende Dr. Gideon Joffe die anwesenden Polizeiangehörigen als »Familienmitglieder«. Denn als solche würden sie von den Gemeindemitgliedern wahrgenommen, da sie schon vom Kindergarten an vor allen Gemeindeinstitutionen präsent seien. 
Innensenator Andreas Geisel dankte den jungen Ausstellungsmacherinnen und -machern für ihre wertvolle Arbeit und betonte, dass man das Wissen über jüdisches Leben und den Holocaust am Leben erhalten und weitertragen müsse.
Die Berliner Polizeipräsidentin, Dr. Barbara Slowik, bekräftigte, dass die Berliner Polizei Antisemitismus entschlossen entgegentrete, im Stadtleben ebenso wie in den eigenen Reihen. Die Ausstellung liege ihr ganz besonders am Herzen, weil sie von polizeilichen Nachwuchskräften mitgestaltet wurde und neben der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auch den Bogen zu aktuellen Fragen schlüge.
Unter den geladenen Gästen waren auch Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, der Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Dr. Felix Klein, der Vertreter der Israelischen Botschaft Yaki Lopez und die Mitglieder des Vorstandes und der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Sara Nachama, Hannelore Altmann und Assia Gorban. 
Für die musikalische Umrahmung sorgten u.a. Charley Ann Schmutzler, Sharon Brauner und Karsten Troyke sowie das Landespolizeiorchester Brandenburg
Die Ausstellung kann noch bis zum 29. Oktober, jeweils Montag bis Freitag, 9 bis 15 Uhr, im Foyer des Polizeipräsidiums am Platz der Luftbrücke 6, besucht werden. Anschließend wird sie als Wanderausstellung durch verschiedene Dienststellen der Polizei Berlin gehen. Sie ist auch online zugänglich unter: 
https://juedisches-leben-und-polizei.berlin.de
Das Projekt der Polizei Berlin wurde mit Unterstützung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, des Erzbistumes Berlin, der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, des Touro Colleges sowie des Vereins »321 – 2021: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland« realisiert. 

Weitergehende Informationen finden Sie hier: 
www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/juedisches-leben-und-polizei/ 

Jüdisches Leben und Polizei – Vergangenheit trifft Gegenwart