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Jüdische Gemeindeverleiht Integrationspreis 2012

18.November 2012 | Pressemitteilung | Gemeinde

Integrationsbeauftragte Monika Lüke überreicht Auszeichnung an Vorsitzenden des Klubs „Massoret“

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin verlieh heute im Gemeindehaus Fasanenstraße ihren Integrationspreises 2012. Preisträger ist Evsej Lekach, der Vorsitzende des Traditionsklubs „Massoret“. Die Integrationsbeauftragte des Landes Berlin Dr. Monika Lüke überreichte gemeinsam mit der Integrationsdezernentin der Gemeinde Milena Winter den Preis. „Mit Evsej Lekach zeichnen wir einen Menschen aus, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, jüdische Kultur und Traditionen an andere weiterzugeben. Dabei hat er einen wertvollen Beitrag zur Integration der russischsprachigen Neueinwanderer geleistet“, erklärte Milena Winter. Der Gemeindevorsitzende Dr. Gideon Joffe freute sich über die erstmals wieder steigenden Mitgliederzahlen. „Die Jüdische Gemeinde zu Berlin ist die größte und facettenreichste Deutschlands. Auch künftig wird jeder jüdische Mensch hier ein Zuhause finden, ganz gleich welchen Ritus er praktiziert. Von ultra-orthodox bis egalitär sind alle willkommen“, betonte Joffe.
 
Schirmherrin der Preisverleihung war die Berliner Arbeits- und Integrationssenatorin Dilek Kolat. Die Integrationsbeauftragte Dr. Lüke sagte auf der Veranstaltung: „Die Jüdische Gemeinde kann bei ihrer Integrationsarbeit auf eine jahrhundertalte und erfolgreiche Tradition zurückblicken. Menschen wie Evsej Lekach und der Klub Massoret erleichtern durch ihr unermüdliches Engagement jüdischen Neuberlinern den Start in ihre neue Heimat“.
 
Der 1935 in Polen geborene Lekach wurde während des 2. Weltkrieges nach Russland evakuiert. Er studierte in Riga Medizin und arbeitete dort 30 Jahre als Oberarzt. 1998 kam Lekach nach Berlin und engagiert sich seitdem im Klub „Massoret“, dessen Vorsitz er seit 2005 innehat. Der Klub wurde vor zwei Jahrzehnten als Begegnungsstätte und Veranstaltungsforum für aus der ehemaligen Sowjetunion zugewanderte Senioren gegründet.
 
Der Integrationspreis wird von der Berliner Jüdischen Gemeinde seit vier Jahren an ehrenamtlich tätige Personen für hervorragende Leistungen in diesem Bereich verliehen. Auf Initiative der Integrationsdezernentin Milena Winter fand die Preisverleihung erstmals im größerem Rahmen mit einer öffentlichen Festveranstaltung und einem feierlichen Programm statt.
Das musikalische Rahmenprogramm wurde u. a. vom Jüdischen Kinderchor, dem Kinderensemble „Bim Bam“, dem Duo Maxim Varshavsky und Igor Osipov sowie dem Tanzensemble „Hatikwa“ gestaltet.
 
 
Pressekontakt: Ilan Kiesling, Leiter Kommunikation/Pressesprecher Jüdische Gemeinde zu Berlin, Tel.: 030 - 880 28 – 159,
E-Mail: presse@jg-berlin.org , Fax: 030 - 880 28 - 103

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