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Grußwort von Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
15.Januar 2009 | Redaktioneller Beitrag |
anläßlich der Israel-Solidaritätskundgebung auf dem Breitscheidplatz am 11.01.2009
Herzlichen Dank den über 200 Unterstützern: Einzelpersonen und Organisationen, die unseren Aufruf zu dieser Solidaritätskundgebung unterstützen. Wir sind überwältigt von der allgemeinen Anteilnahme.
Alle Unterstützer dieser Kundgebung wollen vor allem eins:
Wir wollen Israel signalisieren – Du bist nicht allein in Deinem Wunsch nach Frieden.
Der Terror gegen Israel muss ein Ende haben! Für diesen Terror, der sich nicht nur gegen Israelis richtet, sondern auch gegen die eigenen Menschen, ist die Hamas verantwortlich:
KEIN TERROR MEHR IM NAMEN GOTTES!
Seit acht Jahren beschießt dieses Regime Israel mit Raketen. Die Hamas benutzt Schulen und Krankenhäuser als Abschussrampen für Raketen, Moscheen als Munitionslager.
Die Hamas benutzt ihre eigenen Menschen, Frauen und Kinder, Alte und Kranke, für die Medien und gegen Israel, als Schutzschild.
Wer Israel einseitig auffordert, die Militäraktionen in Gaza zu stoppen, muss sich fragen lassen:
1. Wo war sein Protest in den letzten 8 Jahren gegen den Raketenbeschuss Israels durch die Hamas?
2. Warum fordert er nicht die Hamas auf, diesen Raketen-Zermürbungskampf gegen Israel endlich einzustellen?
3. Wo ist die Unterstützung der Welt zur Freilassung des Soldaten Gilat Shalit, den die Hamas seit Juni 2006 gefangen hält?
Die Regierung der Hamas hat nie an der Entwicklung einer friedlichen, sich weiter entwickelnden palästinensischen Gesellschaft im Gazastreifen gearbeitet. Denn sie hat nur ein Ziel, egal um welchen Preis: die Vernichtung Israels.
Gegen ihre Angriffe auf seine Bürger muss sich Israel wie jeder andere Staat wehren. Wir bedauern hier ausdrücklich alle unschuldigen Opfer und ihre Angehörigen auf beiden Seiten des Konfliktes.
Wir hoffen, dass die Menschen, die hier in Deutschland leben und von denen einige mit ihren Angehörigen in Gaza leiden, dass diese Menschen sich nicht von den Aufrufen zum Hass beeinflussen lassen, von der einseitigen Propaganda, die nur einen Schuldigen für alle Probleme benennt: nämlich Israel.
Wir hoffen, dass sich unsere muslimischen Nachbarn hier in Berlin nicht gegen die hier lebenden Juden aufbringen lassen, dass sie nicht zulassen, dass der Konflikt hierher getragen wird und dass bei ihnen die Vernunft über ihre Gefühle siegt.
Warum versuchen wir nicht alle, jeder für sich, mit den gemäßigten Kräften auf beiden Seiten des Konflikts zu sprechen und sie bei ihrer Friedensarbeit zu unterstützen?
Es gibt keinen „heiligen“ Krieg. Hoffen wir auf einen „heiligen“ Frieden.
Zum Schluss möchte ich noch Golda Meir zitieren:
Wir können den Araber vergeben, dass sie unsere Kinder töten.
Wir können ihnen nicht vergeben, dass sie uns zwingen, ihre Kinder zu töten.
Wir werden erst Frieden mit den Arabern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben als sie uns hassen.
„We can forgive the Arabs for killing our children. We cannot forgive them to force us to kill their children. We will only have peace with the Arabs when they love their children more than they hate us.”
Golda Meir
jüdisches berlin
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