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Geplante Ehrung von Pfarrer Mitri Raheb ist unangemessen

16.Februar 2012 | Pressemitteilung | Politik

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin hält die am 24. Februar geplante Ehrung für Pfarrer Mitri Raheb aus Bethlehem mit dem Deutschen Medienpreis 2011 für unangemessen.   Dieser Preis soll Persönlichkeiten verliehen werden, deren „Taten herausragende Symbole der Menschlichkeit“ sein sollen. Hier wird ein christlicher Palästinenser geehrt, der unter anderem dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu die Nachkommenschaft vom alttestamentarischen Volk Israel abspricht und gleichzeitig die Palästinenser als die wahren Nachfahren des biblischen Volks präsentiert.[1] Weiter vergleicht er die Politik Israels mit dem Apartheid-System des früheren Südafrikas und hat Boykottaufrufe gegen Israel zu verantworten. Da muss die Frage erlaubt sein, ob es für herausragende Symbole der Menschlichkeit keine besseren Preisträger gibt?   Die Positionen von Herrn Raheb werden deutlich in seiner maßgeblichen Autorenschaft  des so genannten „Kairos-Palästina-Dokuments“ in 2010. In dieser Erklärung wird die Gewalt gegen Israel gutgeheißen und Israel als alleiniger Verursacher des Nahostkonflikts gegeißelt sowie zum Wirtschaftsboykott gegen Israel aufgerufen.

 

[1] www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/12278 „(…)Dabei hatte Raheb 2010 mit merkwürdigen Äußerungen von sich reden gemacht: Er sei sicher, dass bei einem DNA-Vergleich zwischen König David, Jesus und ihm »eine gemeinsame Spur« gefunden würde, äußerte er. Dagegen seien etwa die Vorfahren des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu erst im mittelalterlichen Europa zum Judentum konvertiert. Daher seien die Palästinenser die wahren Nachfahren des biblischen Volkes Israel, während der Staat Israel den römischen Besatzern entspreche, die Jesus ans Kreuz genagelt hätten: (…)“.

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