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Gedenkveranstaltung anlässlich des 77. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938

01.Dezember 2015 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde

Am Abend des 9. November fand im Gemeindehaus  Fasanenstraße die Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin anlässlich des 77. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 statt. Im vollbesetzten Saal begrüßte der Gemeindevorsitzende, Dr. Gideon Joffe, Vertreter aller Fraktionen des Abgeordnetenhauses und Repräsentanten der Kirchen, Bundeswehr und des diplomatischen Korps sowie Bundestagsabgeordnete aller Parteien, darunter die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Petra Pau, und den Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck. Das Grußwort für das Land Berlin sprach Dilek Kolat, Bürgermeisterin von Berlin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen.

Dr. Joffe warnte in seiner Rede vor möglichen historischen Parallelen. Er verwies dabei auf die Flüchtlingskonferenz von Evian 1938, das Atomabkommen mit dem Iran und auf die EU-Kennzeichnung israelischer Produkte. »Wenn wir über Jahre hinweg Diktaturen gewähren lassen, dann leiden am Ende die Demokratien«, so Dr. Joffe.

Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten der Geiger David Malaev und der Kinderchor der Heinz-Galinski-Schule mit dem Solisten Ben Hadad. Von 9 bis 23 Uhr wurden vor dem Gemeindehaus die Namen der 55 969 ermordeten Berliner Juden gelesen.

Gedenkveranstaltung anlässlich des 77. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938