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Das Volk Israel, das Volk der Tora, das Volk des Buches
01.Oktober 2024 | Beiträge – jüdisches berlin |
Gedanken zu Simchat Tora von Gemeinderabbiner Yitshak Ehrenberg
Ein Jahr ist vergangen seit Simchat Tora vom 7.10.2023.Vor einem Jahr drangen Tausende barbarische nazistische Hamas-Terroristen in israelische Häuser ein, in Siedlungen in der Nähe von Gaza. Sie mordeten, verbrannten, schlachteten und vergewaltigen Männer, Frauen und Kinder, Jungen, Mädchen, alte Männer und Frauen. Mehr als zweihundert der Einwohner wurden brutal nach Gaza verschleppt. Bis heute sind viele von ihnen immer noch in den grausamen Händen, ohne ein Mindestmaß von Mitleid. Die Hälfte von ihnen in Tunneln, im Dunkeln, ohne Wasser und Nahrung, ohne Möglichkeit sich zu waschen und die Kleidung zu wechseln.
König Salomon schrieb im Buch »Mischlej« (Buch der Sprichwörter): »Wie ein wilder Esel wird ein Mensch geboren«. Wenn der Mensch geboren wird ähnelt er einem Wildesel. Aber, ein Esel erreicht nicht solche Grausamkeit.
Talmud, Buch Jewamot: »Drei Zeichen hat dieses Volk (Israel): die Barmherzigen, die Schüchternen und die Gütigen«. Diese Tugenden hat das Volk Israel durch 3300 Jahre des Lernens der Tora und der Einhaltung ihrer Mizwot (Gebote) erreicht. Unsere Weisen (Chasa“l) sagten: »Nationen haben Weisheit aber nicht die Tora«. Die Nationen haben Wissenschaft, Weisheit und Kultur aber nicht die Tora G“ttes. Die spirituelle Kraft der Tora ist das, was uns beeinflusst. An Schmini Azeret (Simchat Tora) beenden wir in der Synagoge das Lesen der letzten Parascha (Wochenabschnitt) der Tora und beginnen sofort wieder am Anfang der Tora, Paraschat Bereschit Einmal sah ich in einer Zeitung ein Foto von Abiturienten am Ende des Schuljahres, die ihre Bücher wegwerfen. Genug, wir müssen nicht mehr von Euch lernen. Das Volk Israel beendet das Lesen der Tora und beginnt sofort von Anfang an. »Denn sie ist unser Leben, all unsere Tage und wir lesen sie Tag und Nacht«. Die Tage des Sukkot-Festes und Schmini Azeret werden die Tage unserer Freude genannt, Zeit unserer Freude. In dieser Zeit wird geerntet, werden die Früchte eingesammelt und eingelagert. Das Lager ist mit allen Gütern gefüllt und der Mensch fühlt sich sicher, er hat Nahrung für das ganze Jahr und sein Herz füllt sich mit Freude. Die Tora sagt uns: »Freue dich an deinen Festen«, die materielle Freude (die Ernte und die Früchte, die das Lager füllen) soll zur spirituellen Freude gewandelt werden, sich mit der Sukka, dem Lulaw dem Etrog, dem Hadass und der Arawa und am Ende des Festes mit der Tora freuen. Wir holen alle Tora-Rollen aus dem Tora-Schrank und tanzen mit ihnen – um das Materielle mit Spiritualität zu vereinen und so das Materielle zu heiligen. Die spirituelle Tora, die uns vom Erschaffer der Welt gegeben wurde, beeinflusst unsere Tugenden und unsere Herzen. Jeden Menschen, wer immer er ist, zu lieben und zu achten, weil jeder Mensch ein Abbild G“ttes ist. Es spielt keine Rolle welche Nationalität, welche Religion, welche Hautfarbe, Geschlecht – alle sind das Abbild G“ttes. Was die nazistischen Terroristen der Hamas aus Gaza betrifft, sie haben das Abbild G“ttes und des Menschen verloren, und symbolisieren das Böse und die Finsternis.
Ich wünsche allen Gemeindemitgliedern Schana towa, Ktiva we chatima towa und Chag sameach.
Dem Staat Israel wünsche ich das Ende des Krieges und des Hasses und mögen alle Geiseln gesund befreit werden!
Rabbiner Yitshak und Frau Nechama Ehrenberg
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