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Das Jüdische Versorgungswerk
04.Oktober 2010 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde
jb sprach mit Finanzdezernent Dr. Jochen Palenker über die neue Pen-sionskasse für Mitarbeiter und freiberuflich tätige Gemeindemitglieder
Herr Dr. Palenker, was hat Sie bewogen, ein Jüdisches Versorgungswerk zu gründen?
Hauptgrund ist, dass es für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland bislang keine Pensionskasse gab. Nun haben die Jüdische Gemeinde zu Berlin und das Abraham Geiger Kolleg das Jüdische Versorgungswerk gegründet, als Partner der »Kölner Pensionskasse – Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit«. Damit haben nun unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, eine eigene Säule der Altersvorsorge aufzubauen. Aber auch Freiberufler, die Mitglieder unserer Gemeinde sind, können profitieren und hier einen Baustein zu ihrer Altersvorsorge hinzufügen.
Geht die Initiative über Berlin hinaus?
Dem Jüdischen Versorgungswerk kann jede jüdische Gemeinde oder Organisation in Deutschland beitreten. Einige – wie das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk – haben dies auch schon getan. Neben freiberuflichen Gemeindemitgliedern können alle Angestellten einer Jüdischen Gemeinde in Deutschland den Aufbau ihrer Zusatzaltersversorgung mit dem Versorgungswerk unkompliziert gestalten, wenn ihr Arbeitgeber dem Rahmenvertrag beitritt.
Welchen Vorteil haben die Angestellten davon?
Alle Begünstigten des Jüdischen Versorgungswerks erhalten die Möglichkeit, im Rahmen der so genannten Bruttoentgeltumwandlung Teile ihres Gehaltes in eine Pensionskasse einzuzahlen: steuer- und sozialversicherungsfrei. Diese staatliche Förderung bewirkt, dass durchschnittlich fast die Hälfte eines Monatsbeitrags bereits finanziert ist.
Was war der Anlass für die Initiative?
Der Gesetzgeber hat schon vor Jahren alle Arbeitgeber in Deutschland dazu verpflichtet, ihren Angestellten beim Aufbau einer zusätzlichen Rentensäule behilflich zu sein. Einer der fünf Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung ist die Pensionskasse. Sie unterliegt der staatlichen Aufsicht, der »Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht«, und ist damit eine sichere und flexible Form der Altersversorgung.
Noch einmal zu den Gemeindemitgliedern, die Freiberufler sind…
Die freiberuflichen Gemeindemitglieder können ja in der Regel nicht über den Betrieb für das Alter vorsorgen. Für diesen Personenkreis ist daher die steuerliche Förderung einer Basisrente oder »Rürup-Rente« besonders interessant. Durch die steuerliche Förderung erhalten die Angehörigen der freien Berufe die Möglichkeit, den jährlichen Beitrag ihres Vertrages als Sonderausgaben geltend zu machen. Das Jüdische Versorgungswerk kann also allen Freiberuflern unter unseren Mitgliedern zu einer profitablen Rentenlösung verhelfen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten ist.
Wieso haben Sie sich für die Kölner Pensionskasse als Partner entschieden?
Die Zeitschrift ÖKO-TEST hat in ihrer letzten Ausgabe (09/2010) die Qualität der Versicherungsbedingungen der Kölner Pensionskasse als überdurchschnittlich gut bewertet. Und auch die Stiftung Warentest kam zu dem Urteil, dass wir hier einen der bestmöglichen Partner gewählt haben. Wir haben uns damit auch für einen »Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit« entschieden. Ein VVaG ist konzernunabhängig und ausschließlich den Mitgliederinteressen verpflichtet. Deshalb kommen alle Überschüsse allein den Versicherten zugute.
Wo gibt es weitere Informationen?
Unsere Internetseite www.juedisches-versorgungswerk.de geht in diesen Tagen ins Netz. Hier können sich Interessierte weiter informieren. Über den Link auf die Seite des Partners, der Kölner Pensionskasse, kann man dann auch eine Vergleichsrechnung für sich anstellen.
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