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Bürgermeister Müller und Gemeindevorsitzender Dr. Joffe stellten die Neue Direktorin des Centrum Judaicum vor

13.August 2015 | Redaktioneller Beitrag |

Dr. Anja Siegemund übernimmt die Nachfolge von Dr. Hermann Simon

Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, stellte der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe, am 10. August im Berliner Rathaus die neue Direktorin des Centrum Judaicum vor: Dr. Anja Siegemund wird am 1. September die Nachfolge von Dr. Hermann Simon antreten. Seit 2009 war die auf Jüdische Geschichte spezialisierte Historikerin als Direktorin des Leo Baeck Instituts Jerusalem zur Geschichte der Juden Deutschlands und Zentraleuropas tätig.
Dr. Joffe sagte auf der Pressekonferenz: »Es freut uns sehr, dass der Stiftungsrat Frau Dr. Siegemund für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnte. Als neue Stiftungsdirektorin wird sie die erfolgreiche Arbeit ihres Vorgängers und Gründungsrektors Dr. Simon fortsetzen und durch eigene Akzente bereichern. Aufgrund ihrer Biographie ist Frau Dr. Siegemund bestens geeignet, das Centrum Judaicum zu führen und zu repräsentieren.« Dr. Joffe dankte dem scheidenden Direktor Dr. Simon für seine hervorragende Arbeit und betonte, wie schwer die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gewesen sei. Außerdem äußerte er den Wunsch, dass zukünftig vermehrt Berliner Schulklassen das Kultur- und Ausstellungshaus besuchen. Die jährlich rund 130 000 Gäste seien in der Mehrzahl Touristen. Im Centrum Judaicum könnten den Schülern auch die positiven, lebensbejahenden Aspekte des Judentums nähergebracht werden.
Der Regierende Bürgermeister erklärte dazu: »Ich freue mich sehr, dass mit Dr. Anja Siegemund eine Expertin und ausgewiesene Kennerin der jüdischen Geschichte als Nachfolgerin für Hermann Simon gefunden wurde. Das Centrum Judaicum ist eine der renommiertesten jüdischen Einrichtungen in Berlin, die in unserer Stadt einen wichtigen Platz einnimmt.«
Dr. Anja Siegemund freut sich über ihre neue Aufgabe und hofft, ihre Erfahrungen aus vorherigen Tätigkeiten in Israel und Deutschland nutzreich einbringen zu können. »Das weit über das Land Berlin hinaus bedeutsame Centrum Judaicum verknüpft eine historische Stätte mit einem Ort der öffentlichen und kulturellen Wirksamkeit, des Lehrens und Lernens und stellt eine Stätte jüdischen Lebens in der Mitte der deutschen Hauptstadt dar.«

(Bild: Landesarchiv Berlin)

(Bild: Landesarchiv Berlin)