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"Brody: Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert" von Börries Kuzmany

29.Februar 2012 | Redaktioneller Beitrag | Kultur

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Das heute in der Westukraine gelegene Brody wurde im Zuge der Ersten Teilung Polens 1772 Teil des Habsburgerreichs und war rund 150 Jahre lang dessen nordöstlichste Grenzstadt. Nach einer anfänglichen Blüte setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein rapider wirtschaftlicher Niedergang ein. Als Österreichs jüdischste Stadt nahm Brody eine besondere Stellung in den gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen Galiziens ein. Diese Sonderrolle zeigt sich nicht zuletzt in außergewöhnlichen Lösungen für das ethno-konfessionelle Zusammenleben in Politik, Bildung und Alltagsleben. Reisende und Schriftsteller, wie etwa der in Brody geborene Joseph Roth, sowie ehemalige Bewohner hinterließen Beschreibungen, Erinnerungen und Bilder, die je nach Zeit und Herkunft sehr unterschiedliche Wahrnehmungen dieser Stadt aufzeigen.


"Brody: Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert" von Börries Kuzmany

Über den Autor:Börries Kuzmany studierte Geschichte und Russisch in Wien, Paris und Moskau. Seit 2010 PostDoc im Doktoratskolleg Galizien an der Universität Wien.

Das Buch erschien im Verlag Böhlau Wien.