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Aus dem Kulturdezernat
02.Oktober 2008 | Beiträge – jüdisches berlin | Kultur
Über Jüdische Kultur in Berlin und in der Jüdischen Gemeinde
Berlin ist Kulturstadt, in vielen Bereichen an der Weltspitze.
Berlin zieht zahlreiche Künstler aus der ganzen Welt an. Auch jüdische Künstler, insbesondere aus Israel und Amerika. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin pflegt zu einigen dieser Künstler guten Kontakt.
In Berlin ist diese jüdische »kulturelle Knospe« dabei, sich zu einer Blüte zu entfalten, um eines der bedeutendsten jüdischen Kulturzentren Europas zu werden.
Die jüdische Kultur in Berlin wird von Seiten der Kulturlandschaft und Politik sehr positiv wahrgenommen. Auch finanziell unterstützt das Land Berlin die jüdische Kultur in entscheidendem Maße.
Neben der Jüdischen Gemeinde veranstalten weitere Organisationen jüdische Kulturangebote: das Jüdische Museum, das Centrum Judaicum, die ZWST, um nur einige zu nennen. Die Gemeinde ist somit nicht Alleinveranstalter jüdischer Kultur in Berlin.
Das ist auch gut so, denn zum einen ist diese Aufgabe immens und zum anderen steckt die Jüdische Gemeinde zu Berlin in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Unsere Gemeinde steht im Umbruch, sie muss in jedem Bereich sparen, um ihren Kernaufgaben gerecht zu werden. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Gemeinde ihre Kulturaufgaben »tot spart«.
In Zeiten knapper Kasse sind jegliche Formen von Kooperationen, Sponsoring, Mäzenatentum, ehrenamtliche Tätigkeiten und Spenden mehr als willkommen.
Wir werden durch eine Verwaltungsreform die Kulturarbeit neu organisieren. Die Kulturarbeit der Gemeinde und der Jüdischen Volkshochschule werden miteinander verbunden.
Auch gilt es, das Erreichte zu erhalten, umzugestalten und zu verbessern: Die Bibliothek im Gemeindehaus mit ihrem großen Buchangebot ist nun im Internet mit dem Bibliothekennetz Berlin-Brandenburg verbunden. Wir hoffen auch, dass in Zukunft mehr Gemeindemitglieder das Angebot der Bibliothek rege in Anspruch nehmen werden.
Die Jüdischen Kulturtage können durch die großzügige finanzielle Unterstützung des Berliner Senats jährlich mit anderen Schwerpunkten stattfinden. Wir hoffen auch hier, dass immer mehr Gemeindemitglieder diese Kulturtage besuchen und Gefallen daran finden werden.
Die Jüdischen Filmfestspiele gehen derzeit in private Hände über. Mit diesem »Outsourcing« hoffen wir Kosten zu sparen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Die Jüdische Volkshochschule bietet weiterhin Sprachkurse an. Zusätzliche Programmangebote aus den Bereichen Literatur, Philosophie, Familie, Bildende Kunst, Poesie, Halacha, Israel sowie aktuelle politische Themen aus jüdischer Sicht stehen noch in der Planungsphase. Ab dem Frühjahr wird es hier viel Neues geben.
An dieser Stelle möchte ich den Gemeindemitgliedern ausdrücklich danken, die durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre wunderbare ehrenamtliche Arbeit Gesang-, Tanz-, Sport-, Musik-, Theateraufführungen für »Jung und Alt« ermöglichen. Durch ihr Tun und Handeln tragen sie zu mehr Menschlichkeit in der Jüdischen Gemeinde bei. Wir versuchen, diese Arbeit trotz Sparzwängen so gut wie möglich zu unterstützen.
Ich möchte zuletzt darauf hinweisen, dass zwischen jüdischer Religion und jüdischer Kultur eine tiefe Verbindung besteht. In Exodus 35,1-38,20 wird über den Künstler Bezal’el (»Im Schatten G’ttes«) und seinen Mitarbeiter Oholiaw (»Vaterszelt«), den Erbauer des Stiftszeltes, und über das Volk Israels und seine hervorragenden künstlerischen Leistungen liebevoll berichtet. Nicht umsonst trägt heute die wichtigste Kunstakademie Israels den Namen »Bezal’el«.
Le Schana Towa Tekatewu
Aharon Tähtinen, Kulturdezernent der JGzB
jüdisches berlin
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