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65. Woche der Brüderlichkeit

01.April 2017 | Beiträge – jüdisches berlin | Gesellschaft

Am 5. März wurde die 65. Berliner Woche der Brüderlichkeit feierlich eröffnet und war ein wirklicher Höhepunkt im Dialog der Christen und Juden in diesem Jahr.

Kultursenator Dr. Klaus Lederer bezog klar und eindeutig Stellung gegen Antijudaismus, Antisemitismus und Antizionismus, für den Ausbau des Dialogs der Religionen – nicht zuletzt des Gesprächs zwischen Christen, Juden und Muslimen – und Weltanschauungen unter Einbeziehung des säkularen Teils der Berliner Gesellschaft.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe, plädierte leidenschaftlich für ein lebenslanges Lernen, um das niemand, sei er Christ, Moslem oder Jude herumkommen würde. Große Offenheit für das Lernen von Neuem sei gefordert, und ebenso das Aushalten der Differenz, mit der wir uns nun einmal auch unterscheiden.

Bischof Dr. Markus Dröge betonte die umwälzende theologische Neuorientierung, die die Absage an die Judenmission durch die EKD-Synoden 2015 hat.

In seiner Festansprache fordert der Erzbischof von Berlin, Dr. Heiner Koch, Lernerfahrungen weiter zu geben und fragt: »Könnte nicht gerade das gemeinsame Lernen jener Kitt sein, der uns auch in größeren Zusammenhängen in der Zukunft zusammenhält? Ist es eine zu große Hoffnung: unsere ganze Gesellschaft als eine Lerngemeinschaft von Lerngemeinschaften?«

Zum Abschluss wurden die Preisträger des Schüler-Schreibwettbewerbs »Woher weiß ich, was gut ist?« prämiert.

65. Woche der Brüderlichkeit