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1778 – 1993 – 2018
01.Oktober 2018 | Beiträge – jüdisches berlin | Gemeinde, Jugend, jüdisches berlin, Aktivitäten
Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn feiert 25-jähriges Bestehen und schaut auf eine lange Geschichte zurück
Am ersten Sonntag im September regnete es in Berlin, aber das störte die Schulgemeinschaft des Jüdischen Gymnasiums wenig, denn man wollte den 25. Geburtstag der Schule feiern.
Die Schulhöfe waren nicht wiederzuerkennen: Partyzone mit Bühne, wo sonst Basketball gespielt wird, Foodcourt im Innenhof und eine große Spielfläche mit Hüpfburg, Geschicklichkeitsspielen und Kinderschminken auf dem Parkplatz.
Schon vor der offiziellen Eröffnung des Schulfestes drängten sich die Besucher nicht nur an Kuchen-, Waffel- und Falafelständen, sondern auch an den zahlreichen Infoständen, wo man Wissenswertes über Lernförderung (Mentorium), verschiedene Studienrichtungen (Frankel College, Geiger Kolleg, School of Jewish Theology, Touro College), Stipendien (ELES), die Veranstaltungen der Jüdischen Volkshochschule und vieles mehr erfahren konnte.
In seiner Begrüßungsrede verwies der Schulleiter, Dr. Aaron Eckstaedt, auf die familiäre Atmosphäre in einer Schulgemeinschaft mit 415 Schülerinnen und Schülern aus 18 verschiedenen Nationen.
Wie familiär es am Jüdischen Gymnasium zugeht, zeigte sich während des Schulfestes auch darin, dass Absolventinnen und Absolventen aus nahezu allen Abiturjahrgängen vorbeischauten und den Geburtstag ihrer alten Schule mitfeiern wollten. Mittlerweile lernen Schülerinnen und Schüler am JGMM bei LehrerInnen, die schon deren Eltern im ersten Abiturjahrgang (2000) unterrichteten.
Das Schulfest wurde vom Chor der Schule mit einem Medley eröffnet, was nicht so ungewöhnlich wäre, wenn nicht der neue Musiklehrer den Chor dirigiert hätte. Dieser neue Lehrer hat selbst am JGMM Abitur gemacht und ist den meisten auch als Musiker bekannt: Marlen Malaev.
Zusammen mit ihm finden sich in den Lehrerzimmern des JGMM elf neue Kolleginnen und Kollegen, sodass das Kollegium das größte der Schulgeschichte darstellt.
Die neuen Kolleginnen und Kollegen nutzen die Gelegenheit, um ihre Schule von einer anderen Seite kennenzulernen und begegneten dabei nicht nur vielen Eltern ihrer Schülerinnen und Schüler, sondern u.a. auch dem Gründungsdirektor der Schule, Dr. Uwe Mull, musizierten mit Boris Rosenthal und ehemaligen Schülern auf der Bühne oder trafen die langjährige Direktorin, Barbara Witting, am Stand des Fördervereins, dessen Vorsitzende sie nun ist.
Währenddessen wurde auf der Spielfläche erbittert gekämpft: Die Schach-AG hatte ein Blitzschach-Turnier organisiert. Auch an den anderen Spielstationen riss die Schlange der großen und kleinen Akteure nicht ab.
Der Gemeindevorsitzende, Dr. Gideon Joffe, dankte in seiner Rede nicht nur ausdrücklich den Lehrerinnen und Lehrern für ihre vielfältige Arbeit, sondern schlug auch einen Bogen zum Namenspatron. Moses Mendelssohn – der war als Vierzehnjähriger zu Fuß nach Berlin gekommen, um weiter bei seinem Rabbiner studieren zu können und Deutsch zu lernen. Er war es, der sich später als Philosoph und Vordenker der Haskala maßgeblich dafür einsetzte, dass die jüdische Freischule 1778 gegründet wurde, jene Schule, die das heutige Jüdische Gymnasium als ihre Wurzel ansieht.
Deshalb wurden an diesem Sonntag in Berlins Mitte eben nicht nur 25 Jahre Jüdische Oberschule bzw. Gymnasium gefeiert, sondern auch 240 Jahre jüdische allgemeinbildende Schulen.
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